Sorry für das „Durcheinander“ und nun noch: Zion-National Park, der „Unterschätzte“
11 06 2011Weil Klaus viel schneller schreibt als ich und ich soooo viel Zeit mit den Bildern verbringe, ist die Reihenfolge der Blogs etwas durcheinander gekommen. Eigentlich war Zion schon vor Bryce, trotzdem wollte ich ihn nicht auslassen. Zion Park, von dem hatte ich nur noch eine ganz „dünne“ Erinnerung und war mir ziemlich sicher, dass das daran lag, dass er nicht so wirklich besonders „spannend“ sei. Um so größer war dann die Überraschung, wie schön er doch ist…..
Wir sind von Osten her in den Park gekommen, nicht die „übliche“ Seite, dafür aber ganz sicher die beeindruckendste.
Man nähert sich dem Canyon durch ein zerklüftetes Gebirge und versteht erst später, dass das der Canyon-Rim war. Unterwegs haben wir auch noch drei Bighorn Sheep getroffen.
Weiter geht es durch einen Tunnel, der für Wohnmobile nur einspurig befahrbar ist. Er ist nur in der Mitte hoch genug – man muss also warten, bis der Ranger den Gegenverkehr per Funk anhält, damit man durchfahren kann. Für den Zion gilt, was für viele Nationalparks gilt, dass nur ein relativ kleiner Bereich für die Besucherströme zugänglich ist. Im Zion ist das eine Nord-Süd-Route, die in der Hauptsaison nur von Shuttlebussen befahren werden darf. Statt 2,5 Mio. Individualtouristen mit PKWs fahren jetzt alle 10 Minuten gasbetriebene Busse auf und ab – der Park wirkt dadurch selbst bei Hochbetrieb relativ friedlich.
Der Shuttlebus hat innerhalb des Parks acht Haltestellen und vorher noch drei außerhalb, so dass wir vom Campground „abgeholt“ wurden und Yogi einfach stehen lassen konnten – das ist bequem und umweltfreundlich. Im Park kann man dann beliebig ein- und aussteigen, was wir auch getan haben. Wir sind zuerst bis ans Ende der Tour mitgefahren und haben dort eine kleinere Wanderung gemacht, dann weiter zurück zum Gucken und später sind wir dann noch „richtig“ gewandert, vom Haltepunkt The Grotto über die Emerald Pools bis zur Zion Lodge. Schöne Ausblicke übers Tal, nette Bergseen, und das spannende an denen ist, dass sie keinen sichtbaren Zufluss haben, sondern das Wasser scheinbar aus dem Berg tropft („Weeping Rocks“). Das liegt daran, dass hier verschiedene Gesteinsschichten übereinander liegen, die oberen Wasserdurchlässig, die unteren nicht. An diesen Wasseraustrittsstellen entstehen dann hanging gardens (hängende Gärten), mit Farnen und zurzeit wunderschönen Frühlingsblumen (z. B. Akelei in vielen Farben).
Und weil wir noch nicht genug von bizarren Bergen und Schluchten hatten, sind wir am dritten Zion-Tag dann noch an die äußerste Nordspitze gefahren, in den Kolob Canyon, wohin sich deutlich weniger Touristen verirren.
Dort haben wir dann auch noch hanging valleys (hängende Täler) gesehen. Das Prinzip ist das Gleiche wie bei den hängenden Gärten – es entstehen grüne „Almwiesen/Täler“ irgendwo oben in den Klippen des Canyon, weil dort Wasser austritt, und manchmal haben sie dann am Ende sogar noch einen Wasserfall, wenn Wasser „übrig“ ist.
Summary for our American friends:
We actually visited the National Parks in another order, Zion was before Bryce but Klaus was just quicker writing his texts. Zion is most impressing if you enter the park from the east as we did. In the main area there are convenient shuttle-busses that take you to all the scenic spots. We have seen a weeping rock, hanging gardens and a Canyon Treefrog at one of the pools. In the North we also encountered hanging valleys … a park very well worth a visit!
So viele wundervolle Eindrücke liebe Geli, das gibt bestimmt unendlich viele Bilder und volle Speicherkarten….. da könnt ihr sicherlich später mal im Pavillion in Licherode Bildvorträge über Amerikas Schönheiten halten 😉
Ich lese immer wieder gerne, was so bei euch alles passiert und was ihr euch anschaut….dagegen ist es hier doch recht beschaulich und „langweilig“….
Liebe Grüße Tina und Peter